AUS EIGENER UND FREMDER FEDER

Monsignore Johann Schober von Bundespräsident Steinmeier ausgezeichnet

von Heike Arnold

Landrat Peter Dreier überreicht Monsignore Johann Schober das Verdienstzeichen der Bundesrepublik Deutschland, verliehen vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier
Msrg. Johann Schober mit Landrat Peter Dreier

Für sein jahrzehntelanges Engagement für die Kunst- und Kulturgeschichte seiner Heimat Bayern überreichte Landrat Dreier dem Bischöflich-Geistlichen Rat und Pfarrer der Gemeinde Adlkofen den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Text: Heike Arnold

In einer Feierstunde im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes empfing Landrat Peter Dreier neben Johann Schober zwei weitere Persönlichkeiten aus dem Landkreis Landshut, um sie im Namen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, für ihre besonderen Verdienste zu würdigen. Dabei verwies Landrat Dreier in seiner einleitenden Ansprache auf die große Bedeutung jedweder ehrenamtlich erbrachten Betätigung und betonte, dass beim Stichwort Ehrenamt nicht nur an Feuerwehren, Sportvereine oder verdiente Hilfsdienste gedacht werden dürfe, sondern auch an die vielen Einzelpersonen, die sich für kulturelle, soziale oder kirchliche Projekte engagieren. Dreier erinnerte in diesem Zusammenhang an die Wochen und Monate während der Corona-Pandemie, in denen schmerzlich bewusst wurde, wie unverzichtbar ehrenamtliches Engagement für den sozialen Frieden und den Zusammenhalt der Gesellschaft ist. Würdigungen und Auszeichnungen, so der Landrat, seien deshalb richtig und wichtig, um vor allem jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich an Vorbildern zu orientieren und selbst ehrenamtlich aktiv zu werden.

In seinen Laudationen würdigte Landrat Dreier ausführlich die besonderen Leistungen der drei Ausgezeichneten, für die es Urkunden und Ehrenzeichen gab. Wie für die beiden zuvor Geehrten fand Peter Dreier für Pfarrer Schober, der vom Vorsitzenden des Bayerischen Cimbern-Kuratoriums, Jakob Oßner, für eine Würdigung vorgeschlagen worden war, im Vorfeld seiner Laudatio einige persönliche Worte:  (Zitat) „Monsignore Schober ist ein Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat, und, wenn ich das in diesem Kreis so sagen darf, ein Mensch ist, den man einfach gernhaben muss.“  In der Lobrede für den Geistlichen würdigte der Landrat dessen ehrenamtliche Arbeit wie folgt:

(Zitat) „Lieber Monsignore Schober, seit Jahrzehnten haben Sie es sich zur Aufgabe gemacht, heimische Sagen und Legenden zu sammeln bzw. zu erforschen. Zu diesem Thema haben sie bereits zwei Bände veröffentlicht, die vor 25 Jahren erschienen sind. Dazu haben sie unzählige Vorträge im ganzen Landkreis gehalten. Seit Jahrzehnten erforschen sie nun die Herkunft von Orts- und Gewässernamen und haben mittlerweile alle Ortsnamen im neuen, großen Landkreis Landshut und darüber hinaus bearbeitet. Zu dieser Arbeit sind bereits mehrere Publikationen veröffentlicht worden, zuletzt das Buch „Ortsnamen und Mundart im Altlandkreis Vilsbiburg“, das wiederum wertvolles Wissen darüber vermittelt, wo wir herkommen, woher wir abstammen und wie sich alles entwickelt hat. Sie leisten seit Jahrzehnten still und bescheiden geschichtlich Bedeutsames für die bayerische Heimat. Der Wert Ihrer Arbeit ist nicht bezifferbar und vor allem von unschätzbarem Wert. Es freut mich sehr, dass Sie für diese außerordentliche Leistung von unserem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt werden und gratuliere Ihnen im Namen des Landkreises Landshut herzlich zu dieser hohen Auszeichnung.“

Das Bayerische Cimbern-Kuratorium schließt sich den Glückwünschen der verdienten Würdigung an und freut sich darauf, nach dem jüngsten Ortsnamenbuch weitere spannende kunst- und kulturgeschichtliche Projekte des Pfarrers unterstützen zu dürfen.

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